Während meiner beiden Schwangerschaften ging es mir oft so, dass ich mich vom Arbeitsalltag förmlich aufgefressen fühlte. Ich ging morgens aus dem Haus zur Arbeit und kam nachmittags völlig kaputt nach Hause und sehnte mich nur nach einem: meinem Sofa! Beine hochlegen, Augen schließen, nichts mehr hören und auch nichts mehr sehen.
In dieser Zeit wünschte ich mir oft mehr Raum für mich und mein Baby. Ganz sicher und wohlumsorgt lag mein kleiner Schatz in meinem Bauch und ich sehnte mich nach Momenten in meinem Alltag um mit meinem Baby Kontakt aufnehmen zu können. So integrierte ich immer mehr Ruheinseln und merkte, wie gut mir das tat und wie positiv sich dies auf die Beziehung zu meinem kleinen Wurm ausübte.
Meditationen sind eine wunderbare Möglichkeit um zur Ruhe zu kommen und einmal ganz zu sich und dem Baby hinzu spüren. Sich exklusiv Zeit nehmen ist so wichtig, denn die 40 Wochen rasen in Siebenmeilenstiefeln an einem vorbei und ich erinnere mich tatsächlich an viele Male, wo ich einfach nur entspannt in meinem Bett lag und bewusst zu meinem Baby gehorcht habe.
Damals fing ich an, meine eigenen Meditationen zu schreiben. Texte, in denen ich zuerst meine Körper entspannen konnte, dann etwas über die Entwicklungen meines Babys erfuhr und mir schließlich über die Veränderungen meines eigenen Körpers bewusst wurde. Diese Texte habe ich mir dann auf meinem Handy eingelesen und sie mir schließlich angehört.
Dieses Meditationsritual wurde ein fester Bestandteil meines Alltags. Und es war schon bald so, dass ich es mir aus meinem Ablauf nicht mehr wegdenken konnte. Diese intensive Zeit, weit weg von allen Gedankenkarussellen und Sorgen war so wertvoll für mich.
Noch mehr an Bedeutung gewannen diese bewussten Ruheinseln in meiner zweiten Schwangerschaft. Ich war unweigerlich viel mit meinem größeren Sohn beschäftigt und hatte ein schlechtes Gewissen, dass ich mich nicht so intensiv mit meiner zweiten Schwangerschaft beschäftigen konnte, weil ich in gewissen Maßen immer auf Achse war. Hier haben mir die regelmäßigen Meditationen auf eine andere Art und Weise gut geholfen und diese Zeit der Entspannung erschien mir als noch wertvoller.
Daher ein Appell an alle werdenden Mamas da draußen: nehmt euch Zeit. Zeit für euch selbst und auch für euer Baby! Es ist nicht schwer sich einmal am Tag für einen Moment zurückzuziehen! Ganz im Gegenteil! Nehmt euch dieses Recht heraus und fangt an egoistisch zu sein! Alles, was es zu erledigen gibt, kann auch danach noch erledigt werden! Und ist man selbst entspannt geht Vieles sogar einfacher! Übrigens, die regelmäßigen Entspannungsphasen habe ich nach der Geburt meiner beiden Söhne beibehalten und somit gilt das natürlich auch, wenn man bereits Mama ist!
33 Meditationen für die gesamte Schwangerschaft und die erste Zeit mit Baby. Illustriert von Kindern zwischen 3 und 16 Jahren.
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Hardcover
176 Seiten
1. Auflage 2017
ISBN 978-3-7431-9699-5